Ihr werdet Euch sicher Fragen, was macht einTiroler in Kärnten?

In Tirol gibts ja auch schöne Berge und Seen?

 

Ja das stimmt schon, aber ich wollte ursprünglich ein kleines Gartenhäuschen im Grünen, da ich vor

10 Jahren in einer kleinen Wohnung gewohnt habe, ohne Garten und Balkon.

Nun da es in Innsbruck so gut wie unmöglich ist einen Schrebergarten zu bekommen, außer man

wartet ca.10-15 Jahre, wollte ich ganz schlau sein und einen Grund für mein Häuschen in Tirol kaufen!

Das wiederum wurde durch die extremen Preise in Tirol massiv eingeschränkt und ich wollte ja um das Häuschen schon ein wenig Grünflächen haben.

Somit ist Tirol mehr oder weniger gestorben und ich habe mich mal am Gardasee usw. umgesehen.

Leider ist es dort genauso schwierig wie in Tirol, und könnte außerdem nur im Sommer genutzt werden.

 

Ich habe mich dann entschieden, dass wenn ich schon ein Ferienhaus baue, sollte es Sommer und

Winter tauglich sein, und dazu brauchte ich Berge und Seen.

 

Und wo gibt es mehr Seen als wie in Kärnten?

 

Also wäre ja fast schon ein jeder Platz in Kärnten ok, weil es überall einen See in der Nähe gibt.

Ich stellte dann über das Internet einen Tourenplan zusammen, mit vielen Grundstücksangeboten, und fuhr dann mal drauflos, eine Woche lang, und besuchte ca.10 Grundstücke am Tag!

Ich habe auf dieser Tour einiges gesehen, von Gründe auf 2000m Seehöhe, Gründe aus Felsen und Gestein, Gründe mitten in Wohnsiedlungen und Gründe fern jeglicher Zivilisation!

Es kamen zum Schluss 3 Gründe in die engere Wahl, aber durch die ideale Lage am See, die Größe von 2500qm und die Nähe zum grössten Skigebiet Kärntens(Nassfeld) konnte es nur mehr dieser Grund werden!

 

Das Haus wurde dann im Internet ausgesucht, es sollte ein Bausatz werden mit vorgefertigten gefrästen Teilen, welches über ein Firma in Burgenland aufgebaut werden sollte!

Nach dem 2. Verkaufsgespräch in Innsbruck, hatte mir diese damalig noch neue Firma, ein neues Angebot unterbreitet, und zwar um den gleichen Preis ein handgefertigtes Haus vor Ort zu bauen.

Es wurde jeder Baum einzeln im Wald ausgesucht, und dann per Hand von der Rinde befreit. Die fertigen Bäume wurden auf den Grund geliefert und vor Ort mit der Motorsäge zugeschnitten und aufgebaut!

 

Wie Ihr dann sehen könnt ist es ein bisschen grösser ausgefallen wie ein Schrebergartenhäuschen, da ich auch noch laut Bauvorschrift einen Keller machen musste um verputzte Fläche zu erhalten!

Da ich selber ein grosser Bastler bin, habe ich mir gedacht ich baue immer wieder ein bisschen weiter, wenn ich im Urlaub bin. Aber irgendwann will man fertig werden, das Bad benützen können und wirklich Urlaub machen ohne zu basteln. Trotzdem hat es dann gute 5-6 Jahre gedauert bis das Gröbste erledigt war.

 

Ich habe es bis heute nicht bereut, trotz der langen Bauzeit, bin aber jetzt froh, dass auch ich jetzt dieses Urlaubsdomizil nutzen kann ohne etwas dran arbeiten zu müssen.

 

Seht Euch mal die Bilder an, dann kann man sich ungefähr vorstellen welcher Kraftaufwand das oft für mich war, und ich würde mich freuen wenn auch Ihr in den Genuß eines tollen Urlaubs kommt, weil wenn man schöne Dinge teilen kann, macht es doppelt Freude!

 

Liebe Grüße Armin